Sie hatten einen Stern aufgehen sehen, die Weisen aus dem Osten. Er wurde ihnen zum Leitstern und führte sie zur Krippe.
«Als Jesus zur Zeit des Königs Herodes in Betlehem in Judäa geboren worden war, kamen Sterndeuter aus dem Osten nach Jerusalem und fragten: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen, und sind gekommen, um ihm zu huldigen.» (Matthäusevangelium 2,1 & 2)
Sie haben die Augen offen gehabt. Die Zeichen der Zeit gelesen. Die Wunder der Natur gedeuetet. Das führte sie bis nach Jerusalem. Hier ging es nicht mehr weiter.
Jetzt setzt Herodes eine Theologenkommission ein; sie studieren die heiligen Schriften. In Betlehem müsse der Messias, der Retter, geboren werden, geben sie Bescheid. Die Weisen lernen vom Himmel, der Natur. Und aus der Bibel. Und schliesslich achten sie auch auf Zwischentöne. Hören auf ihr Bauchgefühl. Sie kommen nach Betlehem, aber weichen künftig dem Herodes aus. Sie haben von ihm gelernt, wie man es nicht machen soll.
Gschpürig sein, lesen aus der Natur und Büchern der Erfahrung – das bringt uns weiter.
Der Mensch ist aus Sternenstaub gemacht. Der Nachthimmel über uns lässt uns tief blicken. In die Vergangenheit. Und macht uns staunen. Übrigens: Aus kosmischem Nebel entstehen laufend neue Sterne, Sonnen. Über jedem Menschen leuchtet gewissermassen ein eigener Stern. Unser Leben steht unter einem guten Stern!